Stellungnahme des Sprecherrats zum sog. Kopftuchstreit an der JMU

Der Sprecherrat des Würzburger Bündnisses für Zivilcourage bewertet den Vorgang wie er in der Ausgabe der Main-Post vom 27.10.2017 berichtet wird als klaren Fall von Diskriminierung. Frau Prof. Dr. Müller-Brandeck-Bocquet hatte eine Studierende muslimischen Glaubens in einer Vorlesung an der Universität Würzburg aufgefordert ihr Kopftuch abzulegen. 

Der Sprecherrat begrüßt Solidaritätsbekundungen mit denen die betroffene Studierende unterstützt wird. Wenn eine junge Frau für ihre Entscheidung ein Kopftuch zu tragen in einem Hörsaal derart angegangen wird, dann gilt diese Diffamierung allen, die sich dem Grundrecht auf Religionsfreiheit verpflichtet wissen. Ebenfalls begrüßt der Sprecherrat Berichterstattungen, die einen solchen Vorgang öffentlich machen.

Der Sprecherrat erwartet die gemeinsame Wahrung der Grundrechte von Bildungseinrichtungen, von der Zivilgesellschaft und von der Presse. Nicht das Kopftuch ist ein Problem, sondern die Verletzung der im Grundgesetz garantierten Rechte, die nicht über Abstimmungen relativiert werden können, weder in den Printmedien noch in Onlineforen.

(Link zum Artikel: http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Allgemeine-nicht-fachgebundene-Universitaeten-Eklat-Religionsfreiheit-Vorlesungen-Vorlesungssaele;art735,9780874)

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