Kampagne des Würzburger Ombudsrats „Diskriminierungsfreies Nachtleben“ unter dem Motto „Gemeinsam & Solidarisch“

Kampagne mit uns, dem Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage e.V., Trägerverein des Würzburger Ombudsrats – unabhängige Antidiskriminierungsstelle

„Viel zu oft erleben Menschen im Nachtleben Diskriminierung und können nicht am Nachtleben teilnehmen ohne Belästigung oder Ausgrenzung zu erleben.“ stellt Burkhard Hose, Sprecher des Würzburger Ombudsrats, fest. „Aus diesem Grund steht die aktuelle Kampagne unter der Überschrift: Ich will so feiern, wie ich bin! Damit wollen wir Diskriminierung entgegenwirken“, so Stephanie Böhm, stellvertretende Sprecherin im Würzburger Ombudsrat.

Von Diskriminierung Betroffene oder solche, die diese beobachten, sollen mithilfe der Kampagne „Diskriminierungsfreies Nachtleben“ unter dem Motto „Gemeinsam & Solidarisch“ über die Meldeplattform und das Angebot einer unabhängigen Antidiskriminierungsstelle informiert werden. Es soll außerdem das Ziel verfolgt werden, alle Menschen hinsichtlich jeder Form der Diskriminierung zu sensibilisieren, sodass sie auch Mut finden, Zivilcourage zu zeigen.

Mit Unterstützung durch Würzburger Clubs, Bars und Kneipen wird Diskriminierung, die sowohl Feiernde, als auch Mitarbeitende treffen kann, etwas entgegengesetzt! Kampagnenmaterial in Form von Postern, Postkarten und Aufklebern in Clubs, Discotheken, Bars und Kneipen machen auf die Antidiskriminierungsberatung in Würzburg aufmerksam und sensibilisieren für ein inklusiveres Nachtleben. Die Kampagne wird auch online über Social Media sichtbar gemacht. So können die Locations Fotos veröffentlichen und ihre Unterstützung zeigen. Noch bis Ende Dezember können sich Locations melden und das Kampagnenmaterial anfordern. Gerne kann ein persönlicher Austausch und öffentlichkeitswirksame Kommunikation stattfinden.

Im März 2021 ging die Meldeplattform „Würzburg schaut hin!“ (www.wuerzburg-schauthin.de) online. Hier können alle Betroffenen und Zeug:innen von Diskriminierung diese unkompliziert melden. Diskriminierungserfahrungen werden häufig z.B. aufgrund (vermeintlicher) Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, sozialem Status, Behinderung (hier häufig mangelnde Barrierefreiheit), Alter und Religionszugehörigkeit gemacht. Das Angebot ist kostenfrei, vertraulich und bei Bedarf anonym. Meldungen sollen möglichst barrierefrei und niederschwellig erfolgen können, weshalb die Plattform in verschiedenen Sprachen und in einfacher Sprache verfügbar ist. Die unabhängige Antidiskriminierungsstelle berät, vermittelt weiter und dokumentiert das Diskriminierungsgeschehen in Würzburg. Die Meldeplattform kann und soll allerdings polizeiliche Anzeigen, straf-rechtliche Verfolgung oder zivilrechtliche Auseinandersetzungen nicht ersetzen.

Bereits im Dezember 2017 lud das Würzburger Bündnis für Demokratie und Zivilcourage e.V., der Trägerverein des Ombudsrats, Vertreter:innen von Würzburger Clubs, Diskotheken und Securityfirmen sowie von Diskriminierung Betroffene und am Thema Interessierte, zu einem Werkstattgespräch in der Posthalle ein. In Workshops wurden Diskriminierungsfelder Rassismus, Sexismus und fehlende Barrierefreiheit intensiv erörtert. „Daran wollen wir anknüpfen, um das Nachtleben gemeinsam solidarischer zu gestalten“, sagt Stephanie Böhm, stellvertretende Sprecherin des Ombudsrats.

„Wir freuen uns, wenn die Würzburger Club- und Feierszene sich engagiert und ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Zivilcourage setzt, damit auch wirklich alle mitfeiern können und das Würzburger Nachtleben ein Ort ist, an dem sich alle wohlfühlen und sich frei und sicher bewegen können.“ fügt Sarah Morcos, Mitglied im Würzburger Ombudsrat, hinzu.

Finanziell unterstützt wird die Kampagne durch eine Projektförderung des Bundesprogramms Demokratie leben! Würzburg, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Der Würzburger Ombudsrat, die unabhängige Antidiskriminierungsstelle für Würzburg wird durch die Stadt Würzburg finanziell gefördert und durch den Stadtrat ernannt.

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